Weiterbildungen zu den Themen

Rassismus und Diskriminierung

An vielen unseren Standorten, insbesondere in Erfurt, Weimar, Dresden und Leipzig bieten wir Weiterbildungen zum Thema Rassismus und Diskriminierung an und wie mit diesen umgegangen werden kann, wenn ein*e Teilnehmer*in beispielsweise selber Opfer wird. Kombiniert werden diese Weiterbildungen oftmals mit Besuchen in Museen und/oder Gedenkstätten, wobei stets auch Reflexionsseminare eingeplant sind, denn die Menschen sollen und können mit ihren Eindrücken nicht allein gelassen werden.

Im Folgenden wird eine dieser Veranstaltungsreihen exemplarisch vorgestellt. Sie trug den Titel „Rassismus, heute und damals“
Thema war an jedem einzelnen Tag der Rassismus und dessen unterschiedliche Erscheinungsformen. Um uns jedoch erstmal klar zu werden, was Rassismus eigentlich ist, haben wir am ersten Tag mit einer gemeinsamen Definition des Begriffes begonnen. Und es hat sich eines gezeigt: Eine Definition ist gar nicht so einfach, denn der Begriff wird fließend genutzt und ist nur sehr schwer gegen andere Begrifflichkeiten, wie Diskriminierung, abzugrenzen. So haben wir uns auch in der Folge mit verschiedenen Erscheinungsformen des Rassismus oder eben auch von Diskriminierungen auseinandergesetzt. Eingegangen sind wir hier unter anderem auf die Themen Eurozentrismus, critical whitness sowie aktiver und passiver Rassismus. Die Diskussionen waren dabei auch oftmals sehr kontrovers, die Meinungen ging also teils weit auseinander. Es wurde deutlich, dass die jeweiligen Sichtweisen stark mit der Sozialisierung zusammenhängen. Und so war es auch genau deswegen besonders gut, dass wir die gesamte Veranstaltungsreihe zusammen mit dem Malteser Hilfsdienst e.V. durchgeführt haben, da dadurch die Zusammenstellung der Teilnehmer im Besonderen sehr divers war und alle von den unterschiedlichen Sichtweisen profitieren konnten und im Allgemeinen die unterschiedliche Expertise, die die Hauptamtlichen mit eingebracht haben, die Vorbereitung sehr vereinfacht hat.

Das galt auch für den eigentlichen „Kern“ der Weiterbildungsreihe, nämlich für die Fahrt in die Gedenkstätte Buchenwald, in der wir an einer Führung teilgenommen haben. Die Eindrücke waren hier schlicht überwältigend, sodass wir gar nicht genauer darauf eingehen wollen. Nur so viel: Eine solche Gedenkstätte sollten eigentlich alle Menschen mindestens einmal im Leben besuchen, einfach um zu sehen, was Menschen anderen Menschen antun können und als Mahnung, dass so etwas nie wieder passieren darf.

Genau aufgrund dieser überwältigenden Eindrücke war das Reflexionsseminar, was wir einen Tag nach der Fahrt in die Gedenkstätte durchgeführt haben, sehr wichtig. Denn so konnten sich alle Teilnehmenden nochmal über das Gesehene austauschen und all ihre Fragen stellen. Auch hier wurde deutlich: Nicht nur das Seminar, sondern auch die Veranstaltungsreihe war sehr wichtig und auch das Feedback der Teilnehmenden hat uns darin bestätigt.

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