Im Rahmen unseres Projektes haben wir uns einem Thema gewidmet, das für viele Teilnehmerinnen nicht nur theoretisch, sondern ganz persönlich von großer Bedeutung ist: Diskriminierung. Dieses Thema hat die Frauen unmittelbar berührt, denn fast jede von ihnen trägt eine eigene Geschichte in sich, in der sie sich unverstanden, ungerecht behandelt oder ausgeschlossen gefühlt hat.
Schon zu Beginn des Gruppencoachings wurde spürbar, wie stark die Emotionen waren, die dieses Thema auslöste. Viele Frauen teilten offen ihre Erlebnisse und erzählten, wie sie im Alltag mit abwertenden Blicken, verletzenden Worten oder ungerechten Situationen konfrontiert werden. In einer Atmosphäre des Vertrauens und des gegenseitigen Respekts entstand ein intensiver Austausch, bei dem jede Frau Raum bekam, ihre Stimme zu erheben und gehört zu werden.
Besonders eindrucksvoll waren kleine Rollenspiele, in denen die Frauen Alltagssituationen nachstellten und versuchten ein neues, positives Ende zu geben, sozusagen ein Happy End. Diese kreativen Darstellungen zeigten, dass Diskriminierung nicht passiv erlebt werden muss, sondern die Frauen lernen können, wie sie aktiv reagieren und sich so selbst stärken können.
Und trotz der Schwere des Themas war am Ende eine spürbare Erleichterung im Raum. Viele Frauen sagten, dass sie sich befreiter fühlten, weil sie endlich über Dinge sprechen konnten, die sie lange in sich getragen hatten. Aus den Gesprächen und Diskussionen entstanden zudem viele wertvolle Ideen, wie man mit Diskriminierungserfahrungen und den damit verbundenen Gefühlen umgehen kann. Die Frauen entwickelten gemeinsam kleine, aber wirkungsvolle Strategien, um sich in schwierigen Momenten gegenseitig zu unterstützen, sich innerlich zu stärken und die eigenen Grenzen klarer wahrzunehmen.
Am Ende des Treffens blieb das Gefühl, dass dieses gemeinsame Erleben eine besondere Kraft freigesetzt hat. Die Frauen haben erfahren, dass sie mit ihren Erfahrungen nicht allein sind, dass ihre Stimmen zählen und dass sie gemeinsam stärker sind. Sie haben Mut gefunden, weiterzugehen und sich nicht entmutigen zu lassen. So wurde wieder deutlich wie wichtig der Aspekt der Diskriminierung und der Umgang mit schwierigen Situationen insgesamt ist. Wenn dies gut gelingt, werden das Selbstbewusstsein und die innere Haltung gestärkt. Denn wer seine Rechte kennt, seine Stimme erhebt und sich seiner eigenen Stärke bewusst ist, kann auf dem Arbeitsmarkt und im Leben selbstbewusst und erfolgreich auftreten.