Die Auswertung der konkreten Hilfebedarfe, die von den Gemeindemitgliedern anonym in die aufgestellten Bedürfnisbriefkästen eingeworfen wurden, ist noch im Gange. In zahlreichen Gesprächen in den islamischen Gemeinden hat sich jedoch bereits herauskristallisiert, dass der Bedarf, den Lebensunterhalt durch einen guten Job zu sichern, sehr hoch ist. Aus diesem Grund haben wir in Chemnitz und Dresden zwei Informationsveranstaltungen in deutscher und arabischer Sprache organisiert, die wichtige Kenntnisse auf dem Weg zur Arbeit und einem selbstbestimmten Leben vermittelt haben. In Dresden stellte Antje Odermann das Arbeitsmarkt-Integrationsprojekt Interact4Work vor. In Chemnitz wurden mehrere Angebote des engagierten Vereins AGIUA e.V. vorgestellt.
Ziel der Informationsveranstaltung war es nicht, alle Fragezeichen voll und ganz zu beantworten. Vielmehr zeigten die Vorträge den Weg und die oft bürokratischen Hürden auf, die genommen werden müssen, um in Deutschland beruflich und persönlich voranzukommen. Und genau dabei unterstützen sowohl das Projekt Interact4Work als auch die Angebote von AGIUA e.V. die Menschen mit Einwanderungsgeschichte auch noch nach der Veranstaltung. Durch das direkte in Kontakt kommen mit sozial-integrativen Angeboten sollte – und konnte – Vertrauen für eine weitere individuelle Zusammenarbeit geschaffen werden.
Die ersten Veranstaltungen in Dresden und Chemnitz wurden sehr gut angenommen und wir freuen uns auf weitere Informationsveranstaltungen, die noch in diesem Jahr unter unserer Vermittlung folgen werden.