Wie man ein Interview führt und Portraitfotos macht

Vielfältig schön ist in vollem Gange und es haben spannende Workshops zum Thema Interviewführung und Fotografie stattgefunden. Was die Teilnehmerinnen bei diesen Treffen gelernt haben, werden sie in der kommenden Projektphase anwenden: Sie werden je eine Leipzigerin interviewen und Portraitfotografien anfertigen, um die Ausstellung vorzubereiten, die im November den offiziellen Höhepunkt der Aktivitäten darstellen und die Vielfältigkeit von weiblichen Lebensentwürfen in Leipzig betonen wird. Die Umsetzung des Projekts ermöglicht uns die Robert-Bosch-Stiftung, die Vielfältig schön im Rahmen des Programms „Werkstatt Vielfalt“ fördert.

 

Nachdem es bereits beim ersten Workshop zum Thema Vielfalt einen anregenden und bereichernden Austausch gegeben hatte, war die Vorfreude auf die kommenden Treffen groß. Der zweite und dritte Workshop drehte sich um das Thema Interviewführung. Sie gaben den Teilnehmerinnen die Möglichkeit, von der Referentin zu lernen, worauf es bei der erfolgreichen Interviewführung ankommt. Gemeinsam wurden Interviewtechniken besprochen und Fragen erarbeitet, die Einblicke in die Lebenswelt der jeweiligen Interviewpartnerin ermöglichen und dabei das Thema Vielfalt besonders hervorheben. Auch die technischen und journalistisch-handwerklichen Aspekte kamen nicht zu kurz: Die Referentin zeigte den Teilnehmerinnen, wie sie die Interviews aufzeichnen können, um sie im weiteren Verlauf des Projekts gemeinsam transkribieren zu können, und erklärte dafür beispielsweise das Prinzip des Timecodes. Außerdem führten die Teilnehmerinnen auch erste Probeinterviews durch, in deren Rahmen auch überraschend Themen wie beispielsweise der Organspendeausweis zur Sprache kamen.

 

Als Nächstes stand das Thema Porträtfotografie auf der Agenda. Hier bekamen die Teilnehmerinnen aufgezeigt, wie sie auch mit einfachen Mitteln – wie ihren Smartphones – hochwertige Fotos anfertigen können. Neben den technischen Details, wie beispielsweise Belichtung und Perspektive, wurde auch darüber gesprochen, welche Möglichkeiten es gibt, ein Porträt von einer Frau anzufertigen, die ihr Gesicht nicht abbilden lassen oder erkannt werden möchte. Die Ideen waren vielfältig und die Teilnehmerinnen ließen ihrer Fantasie bei der praktischen Übung im nahegelegenen Park zum Ende des Workshops freien Lauf und konnten so das Gelernte direkt in die Tat umsetzen.    

 

Nun geht es in die Arbeitsphase, in der sich die Teilnehmerinnen eigenständig mit einer Frau ihrer Wahl treffen, das Interview führen und Fotos anfertigen. Anschließend kommen alle wieder für mehrere Treffen zusammen, um gemeinsam Fotos auszusuchen und zu bearbeiten sowie die Interviews zu transkribieren und je nach Bedarf auch Rückfragen zu stellen.
Die Spannung darauf, wie die Fotos aussehen und die Interviews geführt wurden, steigt; ebenso die Vorfreude darauf, die Ergebnisse in der Ausstellung präsentieren zu können.

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