Dieses Gefühl haben wir im April 2022 aufgenommen und in ein interkulturelles Chorprojekt gefasst. In der „Pilotphase“ ging es vor allem erstmal darum herauszufinden, wer das Projekt mit welchen und wie vielen Menschen leiten kann. Wichtig: ALLE sollten die Chance haben, mitzuwirken. Noch nie im Chor gesungen? Begeisterte:r unter der Dusche Sänger:in? Keine Notenkenntnisse? Egal. Das Wichtigste, sollte der Spaß am Musik machen und Zusammenkommen sein.

Laura, eine Studentin der Uni Erfurt, gab alles bei der Leitung des Chors, der vorerst aus zehn Personen bestand. Der Fokus: 80er und 90er Songs. Es stellte sich heraus, dass es einfach ist, einen generationsübergreifenden Chor ins Leben zu rufen, die Interkulturalität wollen wir in Zukunft weiter ausbauen. Die zehn Plätze waren nämlich schon belegt, bevor wir richtig Werbung machen konnten – was uns sehr freute. In Zukunft wird das Projekt die Teilnehmendenzahlen weitestgehend offenhalten und noch stadtraumorientierter arbeiten.

Aber wie war jetzt eigentlich das Singen? „Man hat richtig gemerkt, wie die Gruppe immer gewachsen ist – sowohl als Menschen als auch im Musikalischen“, sagt die Chorleitung. „Es hat so Spaß gemacht und nebenher habe ich noch neue Freunde gefunden. Ich hoffe, dass es weitergeht!“, sagte eine Teilnehmerin. – der „Erfurter Hauschor“ wird definitiv weitergehen, beim Nächsten mal hoffentlich auch länger als vier Monate. Im kommenden Schritt ist ein kleines Weihnachtsprojekt mit Straßenauftritt innerhalb des Erfurter Weihnachtsmarktes geplant.

Der Abschluss des Projektes fand im Rahmen eines Karaokeabends, initiiert vom Sprachcafé Erfurt, statt. Das machte nicht nur unheimlich viel Spaß, sondern gab uns schon die Möglichkeit, neue Interessierte aus aller Welt für den Chor zu begeistern.