Auch bei Wir sind Paten: Geflüchtete im Ehrenamt

Immer mehr unserer Paten und Patinnen haben selbst einen Migrationshintergrund. Das ist in der jetzigen Situation – in der es nicht immer einfach ist neue deutsche Ehrenamtliche zu finden – umso schöner. Denn so können wir den vielen Geflüchteten, die immer noch eine Patenschaft suchen, auch wirklich eine vermitteln.

Im ersten Moment kann zwar der Eindruck entstehen, dass das nicht zielführend ist, also wenn ein Geflüchteter einem Geflüchteten zur Seite steht, denn sie kennen die deutsche Kultur ja nicht so gut, wie die Deutschen selbst. Doch ist das wirklich so? Wahrscheinlich schon.
Doch was ihnen an Kenntnissen der Kultur und Lebensart in Deutschland fehlt, machen sie durch anderes Spezialwissen weg. Denn wer kann besser jemanden Deutsch beibringen als jemand der selbst Deutsch gelernt hat und es nun (fast) perfekt beherrscht. Zudem sprechen sie dieselbe Sprache, was ebenfalls ein Vorteil ist. Auch wenn andere Bereiche, in denen sie tätig sind, betrachtet werden, beispielsweise bei der Begleitung bei Arztbesuchen oder zu Behördengängen, wird deutlich welch ein Gewinn Geflüchtete im Ehrenamt sind.

Doch nicht nur in Fragen der Sprache sind sie ein besonderer Gewinn. Gleiches gilt für das Zwischenmenschliche. Denn sie wissen, wie es ist neu in einem fremden Land zu sein, die Sprache noch nicht zu kennen und – besonders wichtig! – mit der deutschen Bürokratie konfrontiert zu sein. Natürlich wollen wir weiterhin Deutsche als Paten und Patinnen gewinnen, jedoch ist jeder Geflüchtete im Ehrenamt ein genauso großer Gewinn.

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