Seit Sommer 2018 läuft nun unser Modellprojekt zur Förderung ehrenamtlichen Engagements in sächsischen Moscheegemeinden. Gefördert wird es übrigens durch den Freistaat Sachsen im Rahmen der Richtlinie Integrative Maßnahme Teil 1. Angelegt war das Projekt zunächst bis Ende 2019. Eine Verlängerung und ein Ausbau des Projektes sind beantragt, denn das Projekt ist nach wie vor nötig und vor allem: Die Potentiale, die es mit sich bringt, sind enorm!
Denn speziell für Geflüchtete sind die Moscheen meistens erste Anlaufstellen im neuen Umfeld. Doch den Moscheen fehlen die Kapazitäten und so haben sie keine andere Wahl: Sie müssen sich einschränken und so bleiben natürlich immer gewisse Bedürfnisse der Besucher auf der Strecke. Die zahlreichen Wünsche der Moscheen und die Kommunikation mit der gesamten Gesellschaft sowie der gesellschaftliche Wunsch zur Kommunikation mit den Moscheen stehen am Anfang unseres Projektes. Es bringt zahlreiche Herausforderungen mit sich und ist in dieser Form im Osten Deutschlands einzigartig und neu. Genau deswegen dokumentieren wir jeden einzelnen Schritt ausführlich und gehen natürlich auch auf Probleme, Schwierigkeiten und Herausforderungen ein, sodass wir sie das nächste Mal vermeiden können.
Die Förderung des ehrenamtlichen Engagements geschieht dabei nicht nur im direkten Austausch mit den Menschen vor Ort, sondern beispielsweise auch durch die Organisation von Veranstaltungen oder der Netzwerkarbeit. Während der Projektlaufzeit stehen Mitarbeiter des Projektes staatlichen, zivilgesellschaftlichen und religionsgemeinschaftlichen Akteuren mit Rat und Tat zur Seite. Die Kommunikation zwischen den Akteuren soll dabei möglichst offen, vertrauensvoll und dauerhaft sein. Gerade im Osten Deutschlands, speziell in Sachsen, ist viel kommunikative Arbeit zu leisten und das ist nur eine der großen Herausforderungen. Es war und ist also viel zu tun, doch wir gehen es gemeinsam an!