Unsere Gesellschaft wird bunter. Das ist ein Fakt. 2019 lebten allein in Mecklenburg-Vorpommern rund 100.000 Menschen mit Migrationshintergrund. Diese Vielfalt ist eine große Chance und führt nachhaltig zu neuen Lösungen in allen Teilen der Gesellschaft. Doch Vielfalt führt durch das Aufeinandertreffen verschiedener Kulturen auch zu Konflikten. Darum ist es wichtig, offen, tolerant und unvoreingenommen miteinander zu kommunizieren.
Die Fähigkeit, in zunehmender Vielfalt gut zusammenzuarbeiten und sich genau zuzuhören hilft dabei, aufkommende Konflikte zu vermeiden bzw. zu lösen. Genau dafür hat Wir sind Paten Schwerin zusammen mit dem Diakonischen Werk in Mecklenburg-Vorpommern und dem Verbund für soziale Projekte Schwerin ein Training zur Interkulturellen Kompetenz veranstaltet.
Inhalt des Seminars war es, richtiges Zuhören zu üben. Nur wenn der*die Empfänger*in, also der*die Zuhörer*in in einem Gespräch, das Gesagte seines*ihrer Gesprächspartners*in auch wirklich wahrgenommen und nicht nur gehört hat, kann er*sie es auch verstehen. Viele denken, Zuhören sei einfach. In gewisser Weise passiv, sie müssten ja nur dasitzen und zuhören. Aber es ist mehr als das. Zuhören setzt Offenheit voraus und manchmal ist es Arbeit bis wir die andere Person verstehen. Wir haben daher in der Gruppe gelernt und geübt einander aktiv zuzuhören. So war auch ein Ziel des Seminars herauszufinden, wie wichtig dieses aktive Zuhören für ein gutes Gespräch zwischen zwei Menschen ist und wie genau aktives Zuhören funktioniert.
Passend zum Thema stand das Trainingsangebot allen Menschen offen und das wie immer: unabhängig ihres Geschlechts, ihrer Herkunft oder ihrem Alter sowie ihrer Religion.
Bildunterschrift:
Unser Seminar fand noch vor der Covid-Pandemie und deshalb ohne Mindestabstand und Maske statt.