Nachhaltige Vereinsarbeit in islamischen Gemeinden

Das Thema Nachhaltigkeit rückt immer mehr in unser aller Bewusstsein. Auch einige der islamischen Gemeinden, die am Projekt Islamische Wohlfahrtspflege teilnehmen, beginnen, sich für dieses Thema zu interessieren und möchten es in ihre Vereinsarbeit integrieren.
Eine Chemnitzer Gemeinde hat bereits einen ersten Schritt gemacht und erstmals ein grünes Fastenbrechen veranstaltet. Es wurde in der letzten Ramadan-Woche durchgeführt und zeichnete sich durch seine Umweltfreundlichkeit aus. So haben die Verantwortlichen beispielsweise darauf geachtet, möglichst regionale und saisonale Lebensmittel für die Zubereitung der Speisen einzukaufen. Auf Einweggeschirr aus Plastik oder Pappe wurde gänzlich verzichtet und Getränke wurden aus Pfandflaschen eingeschenkt.

Bevor das grüne Fastenbrechen umgesetzt werden konnte, erarbeiteten der Vorstand der Gemeinde und das Projektteam im Rahmen eines Coachings gemeinsam Methoden, wie das Thema Nachhaltigkeit in die Vereinsaktivität des Fastenbrechens integriert werden kann.

Außerdem nutzte die Gemeinde auf Anraten des Projektteams das Event als Gelegenheit zur Vernetzung und zum Austausch. Neben dem Vorstand einer anderen islamischem Gemeinde in Chemnitz war auch die Migrationsbeauftragte der Stadt Chemnitz, Etelka Kobuß, eingeladen. Beide sind der Einladung gerne gefolgt und es ergaben sich fruchtbare Gespräche mit Blick auf zukünftige gemeinsame Aktivitäten.

Auch in einer anderen Gemeinde gab es bereits Gespräche zwischen dem Vorstand und unserem Projektteam zum Thema nachhaltiges Fastenbrechen. Und da der nächste Ramadan mit Sicherheit kommen wird, bleibt den Gemeinden noch reichlich Gelegenheit, ihr Vereinsleben auf der geschaffenen Basis weiterhin nachhaltiger zu gestalten.

 

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