Auftakt

Landesweites Bündnis und Netzwerk gegen antimuslimischen Rassismus in Sachsen nimmt Arbeit auf

Das Engagement gegen antimuslimischen Rassismus im Freistaat Sachsen wird auf eine breitere Basis gestellt. Das Landesweite Netzwerk und „Bündnis gegen antimuslimischen Rassismus“, kurz: Bündnis, hat heute in Dresden im Beisein von Sozialstaatssekretär Sebastian Vogel seine Arbeit vorgestellt. Landesweit finden in den nächsten Monaten zunächst Werkstattgespräche für Aktive und Interessierte statt. Mit Hilfe die-ser Gespräche will sich das Bündnis in den Städten und Landkreisen passgenau zu den lokalen Strukturen aufstellen und bekannt machen. Ziel ist ein leistungsstarkes Bündnis, das der Diskriminierung von Musliminnen und Muslimen sachsenweit entgegenwirkt und für den Fachbereich als sichtbarer Ansprechpartner fungiert. Weitere Schwerpunkte der Arbeit des Bündnisses sind die Vermittlung von Beratungs- und Fortbildungsange-boten sowie deren Vernetzung.

Das Bündnis ist eines von fünf Landesweiten Fachnetzwerken, die seit 2023 durch das Landesprogramm „Weltoffenes Sachsen“ des Sozialministeriums mit rund 140.000 Euro im ersten Projektjahr gefördert werden. Organisatorisch federführend sind die Projektträger Soziale Dienste und Jugendhilfe gGmbH sowie Haus der Sozialen Vielfalt e.V. Weitere Gründungsmitglieder sind der Verband binationaler Familien und Partner-schaften e.V. sowie das Demokratie-Zentrum Sachsen.
Sebastian Vogel, Staatssekretär im Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt: „Wir haben in Sachsen bereits eine stark aufgestellte Trägerschaft, die sich für Musliminnen und Muslime einsetzt und sich aktiv am Abbau von antimuslimischen, rassistischen Einstellungen beteiligt. Dennoch haben wir noch einen weiten Weg vor uns, den wir am besten in Zusammenarbeit beschreiten können. Die langjährige Erfahrung und die bereits aufgebauten Vernetzungsstrukturen der Träger des Bündnisses stellen optimale Voraussetzungen für ein Landesweites Fachnetzwerk dar, um bestehendes Engagement aufzugreifen, weiterzuentwickeln und nachhaltig zu stärken. Ich freue mich auf die kommenden drei Förderjahre und blicke gespannt auf die zu-künftige Arbeit im Freistaat.“

Dresden/Leipzig 03.05.2023

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